A1 - Die ganze Wut (03:17)
A2 - Raumseelen (03:55)
A3 - Wo es weitergeht (04:31)
B1 - Human Biodiversity (03:44)
B2 - Under Water Dream (04:04)
B3 - Thank You! (04:10)
all tracks were recorded in Hamburg in 2019
except track B2 basic synth track was recorded in Leer in 1987
all instruments: Nostalgie Éternelle
lyrics and vocals on A1 and A3: Dieter Mauson
lyrics and vocals on A2, B1 and B3: Inox Kapell
foto taken by Birgit Glindmeier in Wiesbaden
mastered at Sensorium
distributed by Rubadub
artwork by Omar Renna
design by Asymmetrical
RWCLTR018 - Raw Culture 2021, Sassano
Juno Records: "Roman label Raw Culture returns with a new one by elusive yet legendary duo Nostalgie Eternelle, comprised of Dieter Mauson and Stefan Heinze from Northwestern Germany. Their
output between the late '80s and early '90s was heard on seminal labels such as Mindscan Tapes, EE Tapes, Infrastition and Final Muzik. Back with new material, the 'Face A L'Incertitude' EP was
recorded in Hamburg in 2019 and spans psychedelic slo-mo experimental, to early Mute Records style post-punk to chilled electronica with vocals, and is what the label best describes themselves as
'a style lesson.. by two artists with 35 years of friendship and militancy in the post-punk scene in Europe."
"Scuzzy, brooding and spiky wave transmissions from Hamburg via Rome
Nostalgie Éternelle might sound like a new name on our shameless label but in fact they are 2/3 of Sauerstofff and with Face á l'incertitude EP they keep us in balance between the 1987’s
atmosphere of Leer and those of the city of Hamburg in 2019 where Inox Kapell and Dieter Mauson have recorded part of the record. A style lesson that we welcome with great pleasure by two
artists with 35 years of friendship and militancy in the post-punk scene in Europe.
An EP that ranges between the dementia no wave of 'Human Biodiversity', the synthetic minimalism of 'Die ganze Wut', the atmospheric romance of 'Under Water Dream'; between the dub sonorities
of 'Raumseelen' and the new wavish of 'Wo es weiter geht' and 'Thank You!'"
Rigo Dittmann für Bad Alchemy #112 (mit Anleihen an 'Sans Fin' und 'Magie Fragile')
NOSTALGIE ÉTERNELLE Face á l'incertitude EP
(Raw Culture, RWCLTR018, 12"):
"Stefan Heinze in Wiesbaden, OK, Inox Kapell hört sich für einen Fluxus- und Performance-Künstler echt cooler an und passt besser zum Beuys-Hut, & Dieter Mauson in Hamburg, so lang hat
Jesus nicht gelebt, wie die zwei schon Wellen in 4 Sprachen werfen.
1986 bis '90 auf Cass., dreht sich seit der Reunion 2011 mit 'Sans Fin"'(2012) & "'agie Fragile' (2015) schon auch Vinyl auf den Tellern, das bei Hafenschlamm Rekords erschienen ist,
ebenso wie 'Braucht Jeder' (2018) von Sauerstofff, dem Trio der beiden mit noch 'Wosto' Festtau. Wie der sein letztes Nasenhaar, hat Sauerstofff die 'Für Alle EP' (2020) dann bei Raw Culture
in Rom untergebracht, wo sie allerdings vom halbstarken 3-Loch-Balaklava-Fetischismus ausnehmend erwachsen abstechen. Den Dicken mögen andere machen, ihr bass-starker Minimal Synthwave zeigt
in melancholischer Atmosphäre Sympathie 'For ghosts and djins', mit 'nem Ohr für die Stille nach der Explosion und der Neigung für 'Unbekannte Wege'. Kapells nachdenklicher Gesang und Mausons
dunkles Baritontimbre lassen sich von Maschinenbeatgezucke und -gewirbel nur wider Willen antreiben, auf Liebesentzug reagieren sie so unerschrocken wie auf die Diagnose (von La Mettrie,
Ernst Jünger, Kraftwerk), Mensch-Maschine zu sein. Allerdings ist Apathie ebenso wie der 'Virus' Stadt eine Krankheit. Dem einen begegnen sie mit Liebesliedern und dem Ansporn, 'Jeden
verdammten Tag' alles zu geben. Dem andern gyromantisch mit 'Magie fragile' und der Abkehr, selbst wenn sie durch Wüsten führt, hin ins 'Valley of harmony'. Der Mensch ist auch
Wunsch-Maschine, den es aus der sozialen Kälte rauszieht, allerdings oft zu wirr und unentschlossen, so dass es nur zum Wut-Bürger reicht ('Die ganze Wut'). Man muss die Raumseelen'
schmieden, den Hitzegrad erhöhen, das bloße Vielleicht-Vielleicht-auch-nicht weichklopfen. Weiß der Kuckuck 'Wo es weitergeht', mit dem Kopf an der Wand. Daher, Kopf hoch, um zu sehen, wo und
wie es weitergeht. Durch das launig hopsende und videospielerisch dudelnde 'Human Biodiversity' scheint Inox Kapells Bio-Studium durch: Artenvielfalt nutzt der Menschlichkeit. Träumt sich's
besser unter Wasser ('Under Water Dream')? Die Ölsardinen quietschen, und der melancholische Bass weckt Zweifel. Über Wasser zwitschert's wie geschmiert, aber das 'Thank you!' für's doch
recht zähe Leben und Lieben bleibt eher sarkastisch verhalten. Mensch, selbst das Leben der Insekten ist nicht mehr das, was es mal war."
